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LUMIX 28-200mm F4-5.6 | Der Allrounder für unterwegs?

Aktualisiert: 24. Okt.

Wer viel unterwegs ist und nicht immer ein ganzes Arsenal an Objektiven mitschleppen möchte, der sucht nach einem Alleskönner, der leicht, kompakt und vielseitig ist. Panasonic hat mit dem LUMIX 28-200mm F4-5.6 genau so eine Linse entwickelt, die besonders für Reisefotografen und Videografen interessant sein dürfte. Ich hatte die Gelegenheit, das Objektiv auf Herz und Nieren zu testen und möchte euch in diesem Artikel meine Erfahrungen damit vorstellen.


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Technische Daten im Überblick

  • Brennweite: 28-200mm

  • Blendenbereich: F4-5.6

  • Naheinstellgrenze: 0,14m (Weitwinkel)

  • Vergrößerung: 0,5x (bei 28mm)

  • Filterdurchmesser: 67mm

  • Gewicht: 413g

  • Länge: 93,4mm

  • Bildstabilisierung: Ja

  • Spritzwasser- und Staubschutz: Ja


#1 Kompakt, leicht und robust – Perfekt für Reisen

Mit einer Länge von nur 93,4 mm und einem Gewicht von 413 g ist das LUMIX 28-200mm für ein Vollformat-Zoom-Objektiv beeindruckend kompakt. Es liegt angenehm leicht in der Hand und ist gleichzeitig robust genug, um den Strapazen von Outdoor-Shootings standzuhalten. Der Staub- und Spritzwasserschutz sorgt dafür, dass man sich auch in schwierigeren Umgebungen keine Sorgen um die Linse machen muss.


Besonders auf Reisen, wo jedes Gramm im Gepäck zählt, spielt das Objektiv seine Stärke voll aus. Es ist eines der wenigen Objektive, das eine derart große Brennweitenrange bietet, ohne dabei schwer und klobig zu werden.



#2 Brennweitenrange – Ein Objektiv für alles

Von 28mm Weitwinkel bis 200mm Tele deckt das LUMIX 28-200mm so gut wie alle wichtigen Brennweiten ab, die man auf Reisen braucht. Das bedeutet: Egal, ob man eine weitläufige Landschaft, ein Portrait oder ein Detail in der Ferne einfangen möchte – mit diesem Objektiv ist man immer flexibel.


Es ersetzt im Grunde mehrere Festbrennweiten: 28mm, 35mm, 50mm, 70mm, 85mm, 100mm, 135mm und 200mm. Natürlich gibt es Kompromisse bei der Bildqualität, wenn man so ein großes Spektrum abdecken möchte, aber dazu später mehr.

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#3 Bildqualität – Solide, aber mit Schwächen


Die Bildqualität des LUMIX 28-200mm kann sich sehen lassen, auch wenn sie nicht an die Spitzenleistung lichtstärkerer Objektive heranreicht. Besonders im Bereich zwischen 28mm und 200mm sollte man oft abblenden, um die maximale Schärfe herauszuholen. Auch an den Rändern treten bei weitem Zoom chromatische Aberrationen und leichte Verzeichnungen auf – das ist der Preis, den man für die extreme Flexibilität zahlt.


Das Bokeh ist angenehm weich, besonders bei einer Blende von F4 bis F7.1. Die 9 Blendenlamellen erzeugen zudem schöne Blendensterne bei Gegenlichtaufnahmen.

Blendenstern


Was mich wirklich überrascht hat, war die unglaublich hohe maximale Blende bei Teleaufnahmen: F32 (Weitwinkel) bis F45 (Tele). Das bietet einen enormen Spielraum für Langzeitbelichtungen ohne ND-Filter oder wenn man wirklich alles im Bild scharf haben möchte.


#4 Makro-Eigenschaften – Ein kleines Highlight

Das LUMIX 28-200mm überrascht mit einer Naheinstellgrenze von nur 14 cm bei 28mm und einem Vergrößerungswert von 0,5x. Das macht es zu einem interessanten Objektiv für Nahaufnahmen und ermöglicht kreative Makroaufnahmen, ohne ein spezielles Makroobjektiv dabei zu haben. Besonders für Reisefotografen, die gerne Details von Pflanzen, Insekten oder Strukturen festhalten wollen, ist das ein echtes Plus.

Makro-Eigenschaften des 28-200mm von LUMIX hier mit einer Naheinstellungsgrenze von nur 14cm bei 28mm


#5 Die Blende – Flexibilität mit Grenzen

Die größte Einschränkung des LUMIX 28-200mm ist die Blende. Mit einem Wert von F4-5.6 ist die Lichtstärke für schwache Lichtverhältnisse nicht optimal. Besonders bei schlechten Lichtverhältnissen oder in Innenräumen muss man entweder die ISO stark anheben oder auf ein Stativ zurückgreifen. Wer oft bei schlechten


Lichtverhältnissen arbeitet, sollte sich bewusst sein, dass das Objektiv hier an seine Grenzen stößt. Dafür ist es jedoch bei guter Beleuchtung ein echtes Arbeitstier und bietet extrem viel Flexibilität.


#6 Bildstabilisierung – Typisch Panasonic

Die Bildstabilisierung ist – wie man es von Panasonic kennt – hervorragend. Gerade in Verbindung mit der LUMIX S-Serie kann man hier aus der Hand filmen und fotografieren, ohne Verwackler befürchten zu müssen. Besonders bei längeren Brennweiten macht sich das bemerkbar.


Für Videoaufnahmen bin ich durch die Stabilisierung regelrecht zum „Human Slider“ geworden. Das Objektiv lässt sich stabil und präzise führen, was besonders für Reisefotografen, die keinen großen Gimbal dabei haben möchten, eine Erleichterung ist.


#7 Preis-Leistungs-Verhältnist

Mit einem Preis von unter 1.000 EUR ist das LUMIX 28-200mm für Vollformat-Objektive im unteren Preissegment angesiedelt. Im Vergleich zu lichtstärkeren Zooms wie einem 70-200mm, die leicht das Doppelte kosten können, bietet es viel für den Preis. Natürlich gibt es Abstriche bei der Bildqualität und Lichtstärke, aber für den Preis und die Vielseitigkeit ist das Objektiv schwer zu schlagen.


#8 Fazit – Das perfekte Reiseobjektiv?

Das LUMIX 28-200mm F4-5.6 ist sicherlich kein Objektiv für Perfektionisten, aber es ist ein extrem flexibles Werkzeug für alle, die auf Reisen leicht und kompakt unterwegs sein wollen. Die große Brennweiten-Range, das geringe Gewicht und die robuste Bauweise machen es zu einem idealen Begleiter für Fotografen und Videografen, die nicht auf Flexibilität verzichten möchten.


Obwohl die Bildqualität nicht an teurere, lichtstärkere Zooms herankommt, bietet es für den Preis und die Vielseitigkeit eine starke Leistung. Besonders die Makrofähigkeiten und die Bildstabilisierung machen das Objektiv zu einem wahren Allrounder.


Wenn ihr auf der Suche nach einem Objektiv seid, das euch in vielen Situationen zuverlässig begleitet, ohne euch in puncto Gewicht und Größe zu belasten, dann ist das LUMIX 28-200mm auf jeden Fall einen Blick wert.



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